Bereits seit geraumer Zeit ist der Amazon Dash Button auf dem Markt. Doch wie funktioniert der Button eigentlich? Und – wo liegen seine Stärken und Schwächen? Antworten darauf gibt es hier.

Bestellen per Knopfdruck

Rein theoretisch liegt der größte Vorteil des Amazon Dash Buttons in der Schnelligkeit, mit der Produkte des Alltags durch ihn bestellt werden können: Afri-Cola ebenso wie Senseo-Vorratspackungen oder mentos Kaugummi. Der Button ist mit dem heimischen WLAN verbunden und ist an das jeweilige Produkt angekoppelt, das über eine App von Amazon vorab ausgewählt wird. Sie funktioniert sowohl auf iOS- als auch auf Android-Geraten. Nach dem Bestellen per Button ist dieser so lange deaktiviert, bis die Lieferung ins Haus gekommen ist – erst danach kann erneut bestellt werden. Der Verkauf und Versand des Dash Buttons erfolgt exklusiv für Amazon Prime-Mitglieder.

Einfach einzurichten

Das Einrichten des Dash Buttons ist im Großen und Ganzen unkompliziert – eine Anleitung gibt es hier. Unter „Geräte verwalten“ können Prime-Kunden in der App Einstellungen schnell ändern – unter anderem auch die Zahlweise und die Versandadresse.

Was die Nachteile des Amazon Dash Buttons anbetrifft, ist hier zuerst eine mangelnde Transparenz beim Bestellvorgang zu bemängeln: So erfährt der Kunde den Preis erst, wenn er bereits bestellt hat – eine Praxis, die schon von der Verbraucherschutzzentrale kritisiert wurde. Ein Preisvergleich ist so nicht möglich. Gesetzlich ist bei Online-Bestellungen aber ein Hinweis auf die Kostenpflicht vorgesehen.

Künstliche Limitierung des Angebots

Hinzu kommt, dass durch die Reduzierung des Angebots auf nur wenige Marken und Produkte eine starke Anbindung an die Marke und an Amazon erfolgt. Vergleicht man die Produkte des Dash-Angebots mit den allgemeinen Angeboten des Versandriesens, ist nicht nur die Auswahl größer, sondern sie ist zum Teil auch noch günstiger. Es kann passieren, dass man auf Vergleichsangebote desselben Artikels trifft, die ein besseres Preis-/Leistungsverhältnis besitzen.

Außerdem geht es nicht wirklich schneller: Die per Button bestellten Produkte brauchen 24 Stunden bis zur Haustür – das ist zum normalen Amazon-Service kaum ein Unterschied.

Vor dem Hintergrund, dass die per Dash Button bestellten Produkte nicht wirklich schneller im Haus und zum Teil auch noch teurer als reguläre Amazon-Angebote sind, sollte man seine Anschaffung überdenken: Bevor man sein Geld für den Button ausgibt, kann man es genauso gut dazu nutzen, Gewinnchancen auszuloten – etwa bei Online-Glücksspielen oder Lotterien. Da weiß man wenigstens innerhalb kürzester Zeit, ob sich das Ganze gelohnt hat – oder auch nicht.

Darüber hinaus verwundert es, dass Amazon so ein Angebot anbietet, denn: Das Unternehmen weiß eigentlich, wie Produkte aussehen müssen, die gut bei seinen Kunden ankommen. Beste Beweise hierfür sind der Amazon Fire TV-Stick sowie der eBook-Reader Kindle.

 

Bildquelle: Thinkstock, 173655712, iStock, limpido

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