Weltweit wird Kaffee heutzutage in über 80 Ländern angebaut. Grundsätzlich wird er in zwei Hauptsorten angeboten, von denen alle weiteren Varianten abstammen. Interessant ist es zu wissen, wo der Kaffee eigentlich herkommt und welche Rolle die Anbauregion beim Geschmack des beliebten Getränks spielt.

Der fein aromatische Arabica

Der Arabica-Kaffee wird auch Bergkaffee genannt. Die Pflanzen wachsen am besten in Höhen zwischen 1.000 und 2.000 m und werden hauptsächlich in Afrika, Amerika, Asien und Ozeanien angebaut. Ein ausgeglichenes Klima und wenig schwankende Temperaturen sind die Grundvoraussetzungen, dass der Arabica gut gedeiht und so sein volles Aroma entwickeln kann. Aufgrund der Höhe, in der der Kaffee angebaut wird, benötigt er viel Zeit für die Reife. Die größten Anbaugebiete und stärksten Exportländer befinden sich in Mexiko, Brasilien und Kolumbien sowie in Indien, Äthiopien Guatemala. Der Arabica besticht durch sein edles Aroma und einen vergleichsweise geringen Koffeingehalt. Äthiopische Kaffeebohnen haben einen nachweisbar geringeren Koffeingehalt als andere, wodurch das industrielle Verfahren des Entkoffeinierens zu einem großen Teil eingespart wird und dieser Kaffee noch interessanter für den Welthandel wird.

Der genügsame Robusta

Im Vergleich zum Arabica-Kaffee ist der Robusta deutlich weniger anfällig für Schädlinge oder Pflanzenkrankheiten. Auch im Anbauverfahren ist er genügsamer. Allerdings benötigt er größere Wassermengen und ist empfindlicher gegenüber niedrigen Temperaturen. Die Anbaugebiete liegen deshalb eher im Flachland bzw. in geringen Höhen von maximal 600 m oberhalb des Meeresspiegels. Seine Herkunft liegt innerhalb des zehnten Breitengrades nördlich und südlich vom Äquator, hauptsächlich wird er in Afrika und Indonesien kultiviert und geerntet. Aufgrund des dortigen Klimas reifen die Kaffeekirschen schneller, was sich spürbar auf den eher erdigen Geschmack auswirkt. Am beliebtesten ist der Robusta in Ländern wie Portugal, Spanien und Frankreich; aber auch im östlichen Europa wird er gern getrunken.

Das Anbaugebiet bestimmt das Aroma

Wenn Sie eher einen kräftigen Kaffee mögen, der einen recht hohen Koffeingehalt aufweist, wird Ihnen der Robusta schmecken. Der Arabica hat einen wesentlich feineren Geschmack und weniger Koffein. Dass der Arabica die allgemein beliebtere Sorte für zahlreiche Kaffeevariationen ist, zeigt schon sein Anteil an der weltweiten Ernte: Sie liegt bei immerhin 70 Prozent.

Bild: Svenja 98 – Fotolia


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