Feiner Sandkuchen, knusprige Plätzchen, hauchzarter Blätterteig – zu einer guten Tasse Kaffee genießt man am besten leckeres Gebäck. Das herbe Kaffeearoma verbindet sich perfekt mit den süßen Köstlichkeiten. Und selbst wer seinen Kaffee schon gezuckert zu sich nimmt, ergänzt das Getränk gerne mit Kuchen und Gebäckteilchen. Was genau als Gaumenfreude zur Kaffeestunde gewählt wird, hängt dabei vom eigenen Geschmack ab.

Leckeres aus Frankreich

Überall wo man Kaffee trinkt, gibt es auch eine schier endlose Auswahl an passendem Gebäck. Dabei merkt man von Region zu Region deutlich, dass die Geschmäcker sehr verschieden sind. Wer schon einmal in Frankreich war, hat mit Sicherheit das dort klassische Kaffeegebäck schlechthin, das Croissant, verzehrt. Zwar hat sich das leckere Blätterteighörnchen auch in Deutschland gut etabliert, der Franzose aber ist und bleibt der wohl größte Croissant-Verzehrer. Ebenso aus dem französischen Nachbarland übergesprungen ist die Vorliebe zu Crepes. Die hauchdünnen Pfannkuchen werden nur ganz kurz in der Pfanne gebacken und können nach Belieben befüllt werden. Biskuitteig wird in Frankreich zu Madeleines verbacken. In Deutschland bietet der luftige Teig die Grundlage für vielerlei Kuchen und Torten. Seinen Ursprung hat das damals lang und hart gebackene Biskuit bereits im 17. Jahrhundert, wo es als Schiffszwieback auf weite Reisen ging. Als Kaffeegebäck veredelt wurde Biskuit erst später, als man erkannte, das getrennte und schaumig aufgerührte Eier den Teig luftig und weich werden lassen.

Gebäck aus aller Herren Länder

Geht man auf der kulinarischen Gebäckreise weiter nach Österreich, dem Land mit den wohl variantenreichsten Kaffeemischungen, findet man sich in einem Eldorado süßer Verführungen wieder. Allen voran die berühmte Sachertorte – ein wahres Schmankerl, wenn man im Kaffeehaus sitzt und einen Verlängerten, das ist ein mit Wasser gestreckter Espresso, trinkt. Auch sehr beliebt zu Kaffeegetränken aller Art sind in Österreich Marillenkrapfen. Hier in Deutschland vor allen Dingen in der Faschingszeit genossen, sind Krapfen ein gern gewähltes Gebäck. In nördlicheren Gefilden wird aus dem Krapfen ein Berliner und auch der Amerikanische Donut ist aus dem ursprünglichen Krapfen entstanden. Eine italienische Gebäckspezialität heißt Amarettini. Das Mandelgebäck wird dort zum Espresso gereicht, dem schwarzen, starken Minikaffee. Die Türkei gilt als eines der Ursprungsländer des Kaffeetrinkens. Als Gebäck werden dort gerne Blätterteigteilchen angeboten, die honigsüß und klebrig als kalorienreiche Versuchung zum Kaffee munden. So hat jedes Land seine kulinarischen Besonderheiten anzubieten, wenn es um das Thema leckeres Gebäck zum Kaffee geht.

Süße Verführung

Multikulturell hat Deutschland aus vielen Ländern Gebäckspezialitäten angenommen, so dass die Auswahl zum Kaffee mehr als ausreichend vorhanden ist. Nirgends sind Bäckereien so berstend voll mit unterschiedlichsten Süßigkeiten, als hierzulande. Törtchen, Hörnchen und Nussschnecken, Blätterteiggebäck mit Obst, Schmalzgebäck, Plätzchen und noch vieles mehr lockt verführerisch hinter der Glasscheibe. All diese Köstlichkeiten harmonieren gut zu einer Tasse Kaffee. Oft sogar zu gut, denn leider bedeutet süß auch zugleich kalorienreich und so muss man sich das ein oder andere leckere Gebäck wohl oder übel verkneifen. Wer es nicht ganz so süß mag oder sich bewusster ernähren will, greift zum Kaffee auch schon mal zu einem Laugengebäck oder einem Brötchen.

Bild von: ThinkStock, iStock, barol16


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