Das wohl am meisten konsumierte Getränk in Deutschland ist wohl der Kaffee. Obwohl ihm – je nach Genussmenge – noch immer Nebenwirkungen nachgesagt werden, lassen sich viele Leute den Genuss nicht nehmen. Die braune Bohne soll süchtig machen, den Magen reizen, den Blutdruck zum Höhenflug animieren und den Herzrhythmus ins Stolpern bringen. Und Krebs und Diabetes soll er auch fördern. Aber was stimmt denn nun eigentlich?

Annahme wird von Wissenschaftlern entlastet

Sollte man nun besser auf den Kauf der bereits im großen Kaffeevollautomaten Test ausgewählten Maschine verzichten oder ist Kaffee doch gesünder als sein Ruf es vermuten lässt?

Glaubt man den neuesten wissenschaftlichen Veröffentlichungen, so ist Kaffee nicht nur von den meisten Vorwürfen zu entlasten, sondern hat sogar heilende und vorbeugende Kräfte. So scheinen Kaffeetrinker seltener unter Leber- und Darmkrebs zu leiden. Zudem behaupten die Wissenschaftler, dass drei bis vier Tassen Kaffee täglich auch dem Diabetes Typ 2 Risiko entgegen wirken. Doch wie das Ganze funktioniert, konnten die Wissenschaftler bisher noch nicht hundertprozentig belegen. Nur eins steht fest, es liegt nicht am im Kaffee enthalten Koffein, welches den Blutzucker in hoher Dosis eher steigen lässt. Die Wissenschaftler tippen darauf, dass die im Kaffee enthaltenen Polyphenole als sekundäre Pflanzenstoffe damit in Zusammenhang stehen. Insbesondere die Chlorogensäure, die reichlich im Kaffee zu finden ist, scheint für eine höhere Insulinausschüttung zu sorgen. Allerdings gibt es noch andere mögliche Erklärungen, da Kaffee sehr viele Einzelstoffe umfasst, die sich alle auf den Blutzuckerhaushalt auswirken könnten.

Ursachenforschung unausgereift
An welchen Inhaltsstoffen es auch immer liegen mag, die Studien zeigen, dass regelmäßiges Kaffee trinken die Insulinempfindlichkeit der Körperzellen verbessert. So wird der Blutzuckerspiegel gesenkt und man ist besser vor Diabetes geschützt. Zudem zeigte sich bei den Probanden ebenfalls, dass die Konzentration von Entzündungsstoffen, die ein Wegbereiter für Diabetes und Arterienverkalkung sind, im Blut gesenkt wurde. Zu guter Letzt haben auch freie Radikale, die die Zellen attackieren könnte, beim Kaffeetrinker keine Chance.

Nun sollten Diabetiker nicht gleich ihren Kaffeekonsum drastisch steigern, denn die Studien sind ja noch nicht beendet. Verzichten müssen Kaffeeliebhaber die an Diabetes leiden allerdings nicht.

 

 

Bild:Franni68 – Fotolia


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