Butterkaffee ist ein neuer Trend aus den USA, der auch in Europa immer mehr Anklang unter Kaffeetrinkern findet: Statt Milch wird der Kaffee mit Butter verfeinert. Was genau es damit auf sich hat und ob Butterkaffee tatsächlich gesünder ist, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Was ist Butterkaffee?
Butterkaffee ist im englischen Sprachraum als „Bulletproof Coffee“ bekannt und wird auch in vielen asiatischen Ländern gerne und häufig getrunken. In Tibet beispielsweise ist Butterkaffee keine Besonderheit, sondern schon seit Jahrhunderten erprobt. Nicht nur seine Befürworter, sondern auch Ernährungsexperten gehen davon aus, dass Kaffee mit Butter gesünder ist als die klassische Variante mit Milch, da Butter reich an gesunden Fetten ist. Es darf jedoch nicht jede Butter in den Kaffee gerührt werden: Ausschließlich Butter von Kühen, die mit Gras und nicht mit Getreide gefüttert wurden, ist geeignet. Nur dann enthält die Butter das ideale Verhältnis von Omega-3-Fettsäuren zu Omega-6-Fettsäuren und ist in der Lage, den Cholesterinspiegel effektiv zu senken. Die in der Kuhmilch enthaltenen Fette treiben die Cholesterinwerte hingegen in die Höhe. Butterkaffee erlebt seinen Aufschwung im Zuge der sogenannten Steinzeit-Diät, die nur solche Lebensmittel erlaubt, die vermutlich bereits in der Steinzeit vom Menschen verzehrt wurden. Naturprodukte wie Obst, Gemüse, Nüsse, Kräuter, Pilze sowie Fisch und Fleisch sind erlaubt, während Milch- und Getreideprodukte sowie industriell verarbeitete Nahrungsmittel verpönt sind.
Ist Butterkaffee wirklich gesünder?
Butterkaffee ist tatsächlich gesünder als mit Milch verrührter Kaffee – vorausgesetzt, er ist Teil einer Ernährung, die ausgewogen und kalorienbewusst ist. Darüber hinaus kann Butterkaffee die Fettverbrennung ankurbeln, wenn die Kohlenhydratzufuhr insgesamt heruntergeschraubt wird. Denn: Bekommt der Körper nur wenig Kohlenhydrate, greift er zur Energiegewinnung gezwungenermaßen auf die Fettreserven zurück. Beim regelmäßigen Verzehr von Butterkaffee kann der Körper also lernen, Fette schneller zu verbrennen. Der Nachteil besteht in seinem hohen Kaloriengehalt: Eine Tasse Kaffee, der zwei Teelöffel Butter hinzugefügt wurden, hat 370 Kilokalorien. Wer täglich viel Kaffee konsumiert, erreicht also eher den gegenteiligen Effekt und nimmt zu. Daher ist es ratsam, Butterkaffee in Maßen zu genießen und ihn in die tägliche Kalorienbilanz mit einzubeziehen.
Eine kohlenhydratfreie Alternative
Ernährungsexperten sind der Ansicht, dass Butterkaffee eine sinnvolle Alternative zu konventionellem Milchkaffee ist. Da sein Kaloriengehalt sehr hoch ist, muss er bei der Berechnung der täglichen Kalorienzufuhr jedoch unbedingt berücksichtigt werden, damit er sich nicht auf den Hüften festsetzt.
Image: Thinkstock, Zoonar, Zoonar/j.wnuk
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