Ein Espresso ist ein ganz besonderer Genuss: Nicht nur die Röstung der Bohnen sorgt für das kräftige Aroma, sondern auch die spezielle Zubereitung unter starkem Druck. Weil das heiße Wasser mit etwa 10 Bar durch das Espressopulver gedrückt wird, sind spezielle Maschinen notwendig. Siebträgermaschinen sind empfehlenswert, wenn die Investition nicht zu groß ausfallen soll.

Einfache Espressokocher wenig empfehlenswert

Scheinbar einfach und preiswert sind die kleinen Espressokocher für den Herd: Das erhitzte Wasser soll Druck erzeugen und aromatischen Espresso liefern. Tatsächlich entsteht aber so kein echter Espresso; das Wasser durchströmt das Pulver bereits bei einem zu geringen Druck. Dadurch wird das Aroma nicht in vollem Maße freigesetzt. Eine Alternative sind Kaffee-Vollautomaten – doch die haben ihren Preis. Siebträgermaschinen hingegen bieten volles Espresso-Aroma und sind je nach Modell durchaus günstig zu erstehen.

Espresso zubereiten mit Siebträgermaschinen

Grundsätzlich handelt es sich bei dem Sieb im Gegensatz zum Kaffeefilter aus Papier um einen dauerhaften Metalleinsatz. Dieser wird mit einem Bajonettverschluss, wie man es von einem Schnellkochtopf kennt, eingespannt – aus gutem Grund: Das Sieb muss auch bei dem hohen Druck in der Maschine an seinem Platz bleiben. Die Bedienung von Siebträgermaschinen will allerdings gelernt sein: Zunächst muss die richtige Menge Espresso in das Sieb gegeben und leicht angedrückt werden. Während die richtige Menge durchaus eine Frage des persönlichen Geschmacks ist, sollten beim Andrücken keine Fehler gemacht werden. Wird das Pulver zu fest angedrückt, ist die sogenannte Extraktionszeit zu lang. Das bedeutet, dass das Wasser zu lange mit dem Pulver in Kontakt bleibt. Der Espresso wird dann bitter. Umgekehrt werden nicht alle Aromen herausgelöst, wenn das Pulver nicht fest genug angedrückt wird. Weil auch die Tatsache, wie fein der Espresso gemahlen ist, eine Rolle spielt, hilft in diesem Punkt nur Erfahrung. Faustregel: Eine Espressoportion von 25 ml sollte in 25 Sekunden durchlaufen.

Fazit: Übung macht den Meister

Mit Siebträgermaschinen kann ein sehr feiner Espresso zubereitet werden. Weil sie die richtige Wassertemperatur und genügenden Arbeitsdruck erzeugen, ist eine Menge Potenzial vorhanden. Allerdings ist es bei den Siebträgermaschinen notwendig, den Espresso richtig zu dosieren und in das Sieb zu drücken. Mit einer Übung ist allerdings auch diese Herausforderung zu meistern. Quelle des Fotos: Thinkstockphotos, iStock, limpido


Kommentarfunktion ist geschlossen.